Dankgottesdienst am 15.9.18 um 11:00 Uhr in der Klosterkirche mit Weihbischof Karl Borsch
Die Kongregation für die Institute des geweihten Lebens in Rom hat entschieden, dass der Konvent Mariawald zum 15. September 2018 aufgelöst wird. Mit einem feierlichen Gottesdienst dankte das Bistum Aachen an diesem Tag dem Trappistenorden für die Jahrhunderte lange Präsenz. Gefeiert wurde die Heilige Messe um 11 Uhr von Weihbischof Karl Borsch, Bischofsvikar für das Ordenswesen, in der Kirche der Abtei Mariawald. Konzelebrierten der Abt von Tilburg, Bernardus Peeters, der derzeit auch Abt in Mariawald ist, der Abt des Gründungsklosters Dominique-Marie Schoch aus Oelenberg, Pfarrer Dr. Christian Blumenthal aus Heimbach, sowie die beiden ehemaligen Äbte von Mariawald Dom Francois de Place und Dom Bruno Gooskens.
Damit wird bis zur Klärung der weiteren Nutzung von Mariawald die regelmäßige Feier von Gottesdiensten in der Klosterkirche nicht mehr möglich sein, die Kirche wird aber weiterhin zum persönlichen Gebet und für Gottesdienste von Pilgergruppen offen sein. Neuer Rektor der bisherigen Klosterkirche wurde ab dem 16. September 2018 Pfarrer Dr. Christian Blumenthal. Mit der Auflösung des Konvents hat der Verein „Kloster Mariawald“ weiterhin die Verantwortung für die Immobilien. Er wurde nach einer Satzungsänderung um Mitglieder, die der Bischof von Aachen ernennen konnte, erweitert. In den Vorstand wurden Abt Bernardus, der Heimbacher Bürgermeister Peter Cremer und Pfarrer Rolf-Peter Cremer, Leiter der Hauptabteilung Pastoral / Schule / Bildung, gewählt. Der Verein hat im Wesentlichen in der kommenden Zeit drei Ziele: die Sicherstellung des Unterhalts der Mönche, die Fortführung der wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe und die Unterstützung der Weiterentwicklung von Mariawald als Ort der Spiritualität und der geistlichen Ausstrahlung. Damit ist auch die Zukunft der Klosterbetriebe gesichert. „Wir hoffen, dass Mariawald auch weiterhin ein Ort mit spiritueller Strahlkraft bleiben wird, ein Ort der Einkehr, und ein Anziehungspunkt für Pilger und Touristen bleibt“, sagte Weihbischof Karl Borsch. Die Trappistenabtei Mariawald ist bereits seit 2014 in die Obhut der Kongregation für die Institute des geweihten Lebens in Rom gestellt. Die Entscheidung zur Schließung war insbesondere in Fürsorge für die dort noch lebenden Mönche getroffen worden. Sie waren im Durchschnitt 81 Jahre alt, ihre Versorgung vor Ort war nicht mehr gewährleistet. Zudem fehlte der Nachwuchs.
(aus der Pressemitteilung des Bischöflichen Generalvikariats Aachen)